MODERNES AZUBI-RECRUITING

Begeistern Sie die Zielgruppe Ihrer zukünftigen Azubis digital

Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre geplanten und ausgeschriebenen Ausbildungsplätze mit passenden Kandidaten zu besetzen. Dieser Fakt besteht aus unterschiedlichen Gründen, doch hierfür gibt es auch Lösungen. Im Azubi-Recruiting gibt es eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten, von deren Einsatz Unternehmen profitieren werden.

Klassische Tools, gestiegene Ansprüche und Corona

Es ist nicht zielführend an den „alten Zöpfen“ wie Zeitungsanzeigen, Infotage an Schulen und Ausbildungsmessen festzuhalten. Die Pandemiesituation macht Präsenzveranstaltungen unmöglich, so dass ohnehin digitale Wege das Mittel der Wahl sind.

Erschwerend kommt nun hinzu, dass durch Corona die meisten Standardkanäle im Azubi-Recruiting wegfallen und Unternehmen sich sehr schwer tun, auf die Zielgruppe zuzugehen.
Wer gute und fitte Azubis rekrutieren möchte, sollte den jungen Erwachsenen entsprechend überarbeitete Rahmenbedingungen und Modalitäten anzubieten. Auch hier gibt es noch viele „alte Zöpfe“, die dringend einer Überholung bedürfen.

 

Situation als Chance begreifen

Jetzt gilt es, die Situation als Chance zu begreifen, die Zielgruppe digital zu erreichen und zu begeistern. Höchste Zeit, das Azubi-Recruiting neu auszurichten, um die Neueinsteiger mit kreativen und digitalen Tools zu überraschen.

 

Zielgruppenspezifisches Recruiting als Schlüssel

Recruiting muss aus Sicht der Zielgruppe gedacht werden. Versetzen Sie sich in die Zielgruppe: Leben, Freizeit, Kommunikation und Informationen. Wo und wie beschaffen die jungen Personen das – hier kommen Lösungsansätze !

 

Zwei Zielgruppen sind zu berücksichtigen

Eine Besonderheit im Azubi-Recruiting: Wir haben es mit zwei Zielgruppen zu tun, auf die die Kommunikation ausgerichtet sein muss.
Die eigentliche Zielgruppe der zukünftigen Azubis sowie auch deren Eltern und Bezugspersonen, die in dieser Altersklasse meist eine wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung der Berufswahl spielen, aber einer anderen Generation angehören.
Das fängt beim Wording und der Ansprache an, setzt sich in der Wahl der Kommunikationskanäle fort und geht bis hin zum Detaillierungsgrad und der Aufbereitung der Informationen.

 

Persona als Basis

Bevor es an die Kommunikation in Richtung Zielgruppe geht, muss herausgearbeitet werden, was diese antreibt, begeistert und wo sie sich aufhält. Das kann nach der aus dem Marketing bekannten Persona-Methode geschehen.

 

Neue Wege gehen

Die Frage, um die sich beim Recruiting alles dreht ist: Wo erreichen wir die Zielgruppe bzw. die Zielgruppen? Das kann im Alltag, in der Freizeit im echten Leben oder eben auch online in der digitalen Welt sein.
Das erfordert allerdings auch weit mehr Kommunikationstools als nur Stellenanzeigen und Berufsinformationstage. Hier sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die es on- und offline gibt. Und das müssen nicht zwingend teure Kampagnen sein. Oftmals sind es die kleinen unkomplizierten Dinge, die die Zielgruppe auf dem richtigen Fuß im Alltag oder in der Freizeit offline erwischen.
Hier ein paar praktische Beispiele: Anzeigen an Bushaltestellen, am Supermarktparkplatz oder in der S-Bahn, Banner am örtlichen Sportplatz oder beim Gemeindefest, Trikotsponsoring, Radiowerbung oder ausgelegte Postkarten und Flyer. Das sind nur einige Beispiele, die aufzeigen sollen, wie vielfältig Azubi-Recruiting gestaltet werden kann.

 

Fast alles geht auch digital

Wenn persönliche Kontakte reduziert werden müssen, gilt es das zu kompensieren. Infomessen können im Kleinen aber auch im großen Rahmen, als einzelnes Unternehmen oder im regionalen Verbund auch digital mit vertretbaren Mitteln angeboten werden.
Ein „Tag der offenen Tür“ kann auch digital in Form eines WhatsApp- oder Instagram-Takeovers gestaltet werden. Damit punktet man sicher bei der Zielgruppe der zukünftigen Azubis.
Auswahlgespräche oder kleine Assessment-center lassen sich problemlos mit bereits vorhandenen Tools digital abbilden.

Digitale Reichweite optimieren

Neben all den kreativen Ansätzen muss die digitale Reichweite im Recruiting sichergestellt sein.
Hier ein paar To-Dos und Hausaufgaben, die erledigt sein müssen, bevor über zu geringe Bewerbungen geklagt wird:

  • Stellenmarkt auf der Website für Google for Jobs optimieren
  • aktueller und gepflegter Google my Business-Eintrag
  • Stellenanzeigen sind maschinenlesbar
  • auf offene Ausbildungsstellen wird auch mit Bewegtbild / kurzen Videos aufmerksam gemacht
  • Texte und Stellenanzeigen sind SEO-optimiert
  • Karriereseite ist mobil optimiert
  • Social-Media wird im Recruiting verwendet
  • die Bewerbung ist unkompliziert digital und vielleicht sogar mobil möglich
  • Employer Branding-Seiten sind gepflegt und enthalten auch Informationen zur Ausbildung
  • unkomplizierte Kontaktaufnahme möglich
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HR-Themen
geschrieben von Simon Klingenmaier
Bereichsleiter