HR-TRENDS 2021

Zum Jahresanfang macht sich jeder seine Gedanken, was das neue Jahr wohl bringen wird. Gerade in Zeiten wie diesen ist das gar nicht so einfach. Im HR-Bereich gibt es seit einigen Jahren so genannte Trends, die eher schon Facts sind. Was aber sind die wirklichen Trends oder besser gesagt, was sollten wir auf dem Schirm haben, um nicht abgehängt zu werden? Was haben 2020 und Corona in Bewegung gebracht, was wir jetzt angehen müssen? Daher stelle ich mir folgende Fragen:

Wo stehen wir? Welches Mindset brauchen wir? Was macht der Arbeitsmarkt? Wie erzeugen wir Bindung und wie entwickeln wir zukünftig erfolgreich unsere Teams? Wo geht es hin im Recruiting und in welchen Bereichen sind hybride Ansätze die Zukunft? Was ist das Rückgrat unserer digitalen Arbeit und welchen Stellenwert hat nachhaltiges Handeln in unseren Unternehmen? Warum sollten wir über genderneutrale Sprache und Diversity nachdenken?

 

Situationsbeschreibung

Wir sind mittendrin im Change-Prozess

2020 begann mit einem Adhoc-Change in allen Bereichen unseres Lebens – und wir sind immer noch mittendrin. Beim Thema Digitalisierung haben wir erheblichen Nachholbedarf. Das merken wir vor allem in den Schulen, im Einzelhandel und in unseren Unternehmensprozessen.

New Normal ist jetzt!

Es bringt nichts darauf zu warten, dass unser Leben wieder so wird, wie vor Corona.

Mindset

Nach vorne schauen

Macht das Beste aus dem, was bereits Fakt ist und was noch kommt. Glaubt an Eure Fähigkeiten, die Eurer Unternehmen und an unsere Wirtschaft! Veränderungen sind per se nichts Schlechtes. Man kann und muss das Beste daraus machen. Auch wenn Corona längst überfällige Veränderungen in 2020 beschleunigt oder gar erst in Gang gesetzt hat.
Jetzt gilt: Nicht jammern, machen! Nicht aussitzen, sondern angehen!

Veränderungen annehmen

Verdrängen, verleugnen, jammern und die Schuld bei anderen suchen, bringt nichts. Lasst uns Veränderungen gemeinsam annehmen und zu unseren Gunsten nutzen.

 

Arbeitsmarkt


Fachkräftemangel gibt's immer noch.

2020 hat Bewegung in den Arbeitsmarkt gebracht. Einige Unternehmen haben die Krise genutzt, längt überfällige Abbaurunden zu fahren. Bei anderen geht es schlichtweg um ihre Existenz. In der Regel werden aber nicht die gut qualifizierten Leute freigesetzt. Gute Leute haben einen Job und müssen noch immer erst gefunden, angesprochen und gewonnen werden. Aktuell dauert der Recruiting-Prozess erheblich länger.

 

Kein Budget und Nullrunden.

Häufig werden aktuell Budgets und Planstellen gestrichen oder eingefroren. Die Unternehmen fahren auf Sicht. Nullrunden bei den Gehaltsgesprächen waren in 2020 die Regel.

Was, wenn der Kunde mit Auftrag droht?

Wenn die Kapazitäten eng sind und neue Aufträge vorliegen, müssen flexible Lösungen her. In 2020 hat sich ein Paradigmenwechsel im Mittelstand vollzogen. Festanstellungen sind nicht mehr im Fokus oder sie sind nicht mehr möglich. Flexible Lösungen beginnen sich zu etablieren.

Flexible Lösungen - nicht nur etwas für die ganz Großen.

Projekt- und auftragsbezogene Unterstützung ist ein angemessenes Mittel. Dienstleister können mit Workpackages, Arbeitnehmerüberlassung oder freiberuflichen Spezialisten bündeln und entlasten.

Im 2. Teil unseres Berichtes über die HR-Trends beschäftigen wir uns mit der Personalbindung und -entwicklung.

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Themen:
HR-Themen
geschrieben von Simon Klingenmaier
Bereichsleiter