Blockchain – Die neue Technologie auch für die Touristik
3 Fragen an Chain4Travel zum Thema Blockchain
Ist es nur ein Tekkie-Hype oder schon bald Alltag für uns alle? Wir haben mit Chain4Travel gesprochen und Vincent Usbeck, Head of Sales & Marketing, 3 Fragen zu diesem Thema gestellt.
Vincent Usbeck, Head of Sales & Marketing, Chain4Travel
Was sind die generellen Vorteile der Blockchain-Technologie?
Die Blockchain-Technologie bietet diverse Vorteile, die in praktisch allen Industrien genutzt werden können. Dazu gehört vor allem das Thema Datensicherheit, das beispielsweise den Schutz vor Cyberattacken, Rückverfolgbarkeit und Minimierung menschlicher Fehler umschließt. Dazu gehört auch eine größere Transparenz durch Einsehbarkeit aller Transaktionen, die auf der jeweiligen Blockchain getätigt werden. Außerdem ermöglicht die Peer-to-Peer-Technologie die Steigerung von Effizienz und Geschwindigkeit sowie die Reduzierung von Vertraglichkeiten. Nicht nur sekundenschneller und direkter Datenaustausch, sondern auch das Vertrauen in anonyme Vertragspartner und die Automatisierung von Vertragsbedingungen und Abläufen lassen sich so sicherstellen. Besonders hervorheben möchte ich die vielversprechenden Blockchain-basierten Anwendungen, wie sogenannte Smart Contracts oder NFTs, welche zur Automatisierung und Token.
Was hat die Touristik davon, diese Technologie einzusetzen?
Die Vorteile, die sich für die Touristik ergeben, sind nahezu endlos und in keiner Weise bereits ausgeschöpft. Vorzüge, welche von unseren Unterstützern allerdings als besonders wegweisend angesehen werden, sind zum Beispiel Effizienzgewinne und die Demokratisierung der Industrie. Ersteres ergibt sich dadurch, dass wir durch das neue Blockchain-basierte Netzwerk aktuelle Geschäftsmodelle und Transaktionen kostengünstiger, zuverlässiger und effizienter abbilden können. Dienste, die heute aufgrund komplexer API-Anbindungen und umständlicher Prozesse kaum kosteneffizient sein können, werden durch die Nutzung der Camino-Infrastruktur somit attraktiv. Zweiteres ergibt sich dadurch, dass alle Validatoren, die am Camino-Netzwerk teilnehmen, dasselbe Stimmrecht haben, egal ob 500.000 Euro oder mehrere hundert Millionen Euro Umsatz dabei entstehen. Dabei ist es egal, ob ein Reiseanbieter nur im Schwarzwald operiert oder weltweit.
B2B- und B2C-Transaktionen profitieren zudem von der „Single Source of Truth“, das unser Netzwerk bietet. Somit kann mit einheitlichen Daten einfacher und sicherer zusammengearbeitet werden.
Wie sieht für Sie die Zukunft der touristischen IT-Branche aus? Was wird es noch geben, was eher nicht?
Ich bin davon überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren eine umfassende Konsolidierung und viele Veränderungen sehen werden. Früher haben wir in der Reisebranche den Kunden vorgeschrieben, welche Tools ihnen zur Verfügung stehen. Im letzten Jahrzehnt hat sich das massiv geändert. Kunden haben Erwartungen, die erfüllt werden müssen: Usability, Convenience und Sicherheit stehen über internen Prozessen und Tools. Das hat dazu geführt, dass viele Firmen seit der Einführung des Mobiltelefons sehr viel Aufwand in Frontends, Apps, Personalisierung etc. gesteckt haben. Jedoch stammen die Backend-Systeme, Protokolle und APIs häufig noch aus der Jahrtausendwende. Hier besteht großer Handlungsbedarf. Und wenn sich die touristische IT nicht aus eigener, innerer Kraft weiterentwickelt, wird sie von außenstehenden Firmen und Technologien, die heute wenig bis kaum Anwendungsbeispiele in der Touristik haben, transformiert werden. Diese transformative Kraft erkennen wir bei Chain4Travel in Web3-Technologie und vergleichen das Potenzial mit dem des Internets.
Chain4Travel ist der Vermittler des Camino-Konsortiums Blockchain, ein neuer disruptiver Ansatz für den Handel mit touristischen Produkten B2B, B2C und D2C mit über 120 Unterstützern aus der Reisebranche.
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